Geheimratsecken und Gedanken: Wie wir mit innerer Haltung äußere Veränderungen meistern
Viele Menschen kennen den Moment vor dem Spiegel:
„Meine Geheimratsecken werden immer größer…“
Ein Gedanke, der schnell Gefühle von Verlust, Unsicherheit oder auch Scham auslösen kann.
Doch im Kern geht es dabei nicht um die Haare selbst – sondern um unsere innere Haltung, unsere Glaubenssätze und die Frage: Was machen solche Veränderungen mit meinem Selbstbild?
Der erste Impuls: Verlust und Selbstzweifel
In unserer Gesellschaft sind Haare oft ein Symbol für Jugend, Attraktivität und Vitalität. Kein Wunder also, dass sich bei den ersten Geheimratsecken Gedanken wie diese einschleichen:
- „Ich wirke älter und weniger attraktiv.“
- „Andere nehmen mich vielleicht nicht mehr ernst.“
- „Etwas an mir geht unwiederbringlich verloren.“
Diese inneren Überzeugungen – Psychologen nennen sie Glaubenssätze – können großen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl haben.
Perspektivwechsel: Von der Stirn zur Haltung
Im Coaching und in der Psychologie geht es weniger darum, die Realität (in diesem Fall: Haarausfall) zu verdrängen, sondern darum, den Blickwinkel zu verändern.
Neue, stärkende Gedanken könnten lauten:
- „Mein Wert hängt nicht an meiner Frisur, sondern an meinen Fähigkeiten.“
- „Veränderungen sind ein Zeichen von Entwicklung – nicht von Schwäche.“
- „Mein Gesicht erzählt meine Geschichte – und das ist etwas Wertvolles.“
So können Geheimratsecken vom Symbol des „Verlusts“ zum Symbol der Reife, Authentizität und Selbstakzeptanz werden.
Praktische Übungen für den Alltag
- Gedanken beobachten: Schreibe dir eine Woche lang auf, welche spontanen Gedanken dir beim Blick in den Spiegel kommen.
- Glaubenssätze prüfen: Frage dich: Ist dieser Gedanke wirklich wahr – oder nur eine alte Überzeugung?
- Neue Gedanken etablieren: Formuliere bewusst positive Sätze über dich selbst, die unabhängig von deinem Aussehen gelten.
- Fokus verlagern: Lenke die Aufmerksamkeit auf Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und Beziehungen, die dich als Mensch ausmachen.
Fazit: Geheimratsecken sind Kopfsache – im doppelten Sinn
Ob wir Geheimratsecken als Makel oder als Teil unserer Persönlichkeit sehen, entscheidet weniger die Haarwurzel, sondern die Gedankenwurzel.
Wenn wir lernen, unsere Glaubenssätze zu hinterfragen und neue, stärkende Perspektiven einzunehmen, entsteht ein tieferes Selbstvertrauen – das weit über das Thema Haare hinausgeht.
👉 So werden Geheimratsecken nicht zum Zeichen des Verlusts, sondern zu einem Anstoß für innere Stärke und Selbstakzeptanz








